Roland Götz (virginal, harpsichord) Music for Virginal and Harpsichord

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Released 1980? (not mentioned in the documentation) by Studio XVII augsburg 66.21740
Instrumente:
Virginal nach flämischen Vorbildern um 1600 von Georg Zahl, 1975
Italienisches Cembalo nach Hieronymus Bononiensis, Rom 1521 von Georg Zahl, 1972
Stimmungen: mitteltönig (um 1600), ungleichschwebend temperiert’ (nach Werckmeister, 1691)
Vertrieb: studio XVII augsburg D-8901 Deubach bei Augsburg, Deutschland
Produktion:
Aufnahme: Tonstudio Bauer, Ludwigsburg
Pressung und Hülle: Teldec, Hamburg
Hüllengraphik: Ranne Köhl, Neusäß

Thanks to Daniël, who let me browse the famous Daniël Beuman harpsichord collection.

Seite A
00:00 Hugh Aston (um 1480-1520) A Homepype (Virginal)
03:39 William Byrd (1543-1623) Fantasia (9. Ton) (Harpsichord)
11:43 Giles Farnaby (um 1560-1620) Mal Sims (Virginal)
13:38 Dr. John Bull (1562-1628) Pavana of my Lord Lumely (Harpsichord)
17:40 Dr. John Bull Galliarda to my Lord Lumley’ s Paven (Harpsichord)
20:12 Orlando Gibbons (1583-1625) Fantasia (3. Ton) (Virginal)

Seite B
23:33 William Byrd (1543-1623) Will you walke the woods soe wylde (Harpsichord)
28:10 Thomas Tomkins (1573-1656) A Sad Pavan for these distracted times . February 14, 1649 (Virginal)
Matthew Locke (um 1630-1677) Suite m in C (Harpsichord)
32:57 Prelude
34:20 Almain
36:10 Corant
37:03 Saraband
38:47 Jig
39:42 Henry PurceIl (1658-1695) A New Ground in e (Virginal)
42:32 Henry PurceIl Trumpet Tune, called the Cibell (Harpsichord)
44:09 William Croft (1678-1727) Chacone in a (Harpsichord)

Die Geschichte der englischen Tasteninstrumente
läßt sich bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts
zurückverfolgen. Dabei taucht immer wieder der
Name Virginal auf. Er leitet sich wahrscheinlich
von der Tatsache ab, daß das Instrument (rechteckige
Kastenform; ein Register im 8′; beide,
Saitenstege liegen auf dem Resonanzboden, was
den typischen, etwas ,topfigen’ Klang bewirken
mag) bct der Damenwelt sehr beliebt war und
fast ausschließlich vom schöneren Geschlecht gespielt
wurde – der Herr jener Zeiten bevorzugte
die Laute. Um 1600 gewann das rauschender
und nuancenreicher klingende Harpsichord an
Bedeutung. Man benutzte so gut wie ausschließlich
vom Kontinent importierte Instrumente –
neben italienischen Cembali wohl häufig Stücke
aus flämischen Werkstätten (Ruckers), in der
Regel einmanualige Instrumente mit zwei Bezügen
(8’8′ oder 8’4′). Als um 1700 das Virginal
an Beliebtheit verloren hatte, nahm sein bürgerlicher
Nachfahr, das Spinett, dessen’Stelle ein.
Die englische Musik für Kielinstrumente trat ,
durch ein günstiges Zusammenwirken verschiedener
Umstände um 1550 in ihre frudltbarste
Epoche ein, in die der Virginalisten. Schon in
der Tudorzeit lagen – bewirkt wohl durch die
durchsichtige Disposition englischer Orgeln –
virtuose Spielformeln in der Luft. Eine Trennung
von S”tztechnik und Kompositionsstil für Orgel
und Kielinstrumente ist in den Werken dieser
Zeit noch nicht erkennbar: die Unterscheidung
lag in kirchlicher oder weltlimer Verwendbarkeit
des jeweiligen Stücks. Das 1559 erfolgte
Ende des lateinischen Ritus in den englischen
Kirchrn und die damit verbundene Absage des
Protestantismus an festliche Orgelmusik zwangen
die Komponisten von Tastenmusik, ihr Schaffen
mehr auf den häuslichen Bereich und dessen
Lieblingsinstrument, das Virginal, zu verlagern.
Ein weiterer glücklicher Umstand liegt in der
Kumulation kompositorismer Begabungen im
England jener Zeit: Drei Generationen genialer
Meister (Byrd repräsentiert die erste, um Bull
und Farnaby gruppiert sich die zweite, die dritte
vertreten Gibbons und Tomkins) sc4ufen eine
musikalische Welt, deren Formenreichtum, ,deren
technische Virtuosität und deren Ausdrucksskala
von tiefer Melancholie bis zu volkstümlicher
Lebensfreude immer wieder überraschen, eine
Welt, die bereits die Keime späterer Entwicklung
der Claviermusik in sich trägt.

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