Marga Scheurich (harpsichord) J.S. Bach Italienisches Konzert, Chrom. Fantasie, Partita H-moll

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Marga Scheurich, Neupert (Bach model) harpsichord
Johann Sebastian Bach (1685-1750) BWV 971, BWV 903, BWV 831
Recorded by Intercord ordernumber 29 949-5 K year of recording and release not mentioned in the documentation.
In the WordCat there is a Spanish release: Madrid Intercord Movieplay dated 1977.

Seite 1 (28”24″)
Italienisches Konzert F-dur BWV 971
00:00 1. Satz: ohne Bezeichnung BWV 971
04:45 2. Satz: Andante BWV 971
09:39 3. Satz: Presto BWV 971
14:11 Chromatische Fantasie und Fuge d-moll BWV 903

Seite 2 (30’54”)
Partita h-moll BWV 831 (Französische Ouvertüre)
27:44 Ouvertüre BWV 831
34:45 Courante BWV 831
37:03 Gavotte I und II BWV 831
40:46 Passepied I und II BWV 831
44:06 Sarabande BWV 831
48:02 Bourree BWV 831
51:15 Gigue BWV 831
54:18 Echo BWV 831

Das Italienische Konzert und die Französische Ouvertüre
gehören beide zum zweiten Teil der Bachschen Klavierübung,
die 1735 erschien. Das Wort “Klavierübung” bedeutet
hier nicht Fingerübung oder etwas Ahnliches, sondern
könnte am besten vielleicht mit” Unterhaltung” wiedergegeben
werden. Bach kündigte das Werk wie folgt an:
“Zweiter Theil der Clavier-übung bestehend in einem
Concerto nach Italiänischem Gusto und einer Overture
nach frantzösischer Art vor ein Cla vicymbel mit zweyen
Manualen Denen Liebhabern zur Gemuths-Ergötzung verfertigt
von] ohann Sebastian Bach”. Die deutliche Bezeichnung
des Instrumentes ist wichtig genug, um erwähnt zu
werden. Bach war zweifellos der Meinung, daß dieses
Werk, ebenso wie die Goldberg-Variationen, nur auf
einem zweimanualigen Cembalo, das die Fähigkeit hat,
verschiedene Klangregister gegenüberzustellen, richtig gespielt
werden könne.
Im Italienischen Konzert verwendet ~ach Form und Technik
des barocken Solo-Konzertes mit seinerrondoartigen
Abwechselung zwischen Tutti (volles Orchester, gespielt
auf dem ersten Manual) und Solo (Einzelinstrument, gespielt
auf dem zweiten Manual). Bach erhielt wohl die Anregung
zu diesem Werk durch , eine von Georg Muffats
berühmten fünfstimmigen Streichersuiten, nämlich durch
das Florilegium primum, das 1695 erschienen war. Schon
Albert Schweitzer hatte festgestellt, daß “die Verwandtschaft
der Gedanken zu auffällig sei, als daß sie sich durch
den bloßen Zufall erklärte”. Bachs Meisterschaft bewährte
sich an der völligen Neufassung, Umgestaltung und motivischen
Verarbeitung des Themenmaterials und dessen
Einschmelzung in die zu Bachs Zeit für Deutschland “moderne”
Formgestalt eines Concerto.
In der Französischen Ouvertüre bevorzugte Bach die gefälligen
Tänze des französischen Balletts – die Allemande
fehlt, da sie in Frankreich zu der Zeit nicht mehr getanzt
wurde. Mit Courante, Gavotte, Passepied, Sarabande,
Bourree und Gigue entstand in hellen, durchsichtig gearbeiteten
Tanzsätzen gehobene Unterhaltungsmusik. Das
Werk schließt nicht mit der Gigue, die an vorletzter Stelle
steht, sondern mit einem “Echo” überschriebenen Stück;
es erzielt durch Wechsel zwischen dem Forte- und dem
Piano-Manual des Cembalos zahlreiche Echowirkungen
und unterstreicht den Gebrauch des zweimanualigen Cembalos.
In seinen glücklichsten Lebensjahren als Kapellmeister am
Hofe zu Cöthen entstand vermutlich 1719 die Chromatische
Fantasie und Fuge, eines der berühmtesten Werke der
Klavierliteratur. Ihr erster Teil besticht durch die fesselnde,
fast rhetorisch wirkende Sprache der Fantasie – man
denke nur an die beiden in Läufe aufgelösten Anrufe am
Beginn des Werkes und die unerhörte innere Spannung
des Rezitativs, das in seiner Schönheit wohl einmalig ist.
Mächtig ist die Schlußfuge mit ihrem einprägsamen Thema,
das ebenso wie die Fantasie in kühner Harmonik und
konzertanter Gewichtigkeit durcl1geführt ist.

Marga Scheurich, Cembalo, hat sich in vielen Konzerten einen
Namen gemacht. Sie studierte bei Isedore Praetorius und Edith
Picht-A xenfeld und wurde 1959 Preisträgerin beim Wettbewerb
der deutschen Musikhochschulen. Ihre Interpretation en sind
lebendig und natürlich, zugleich von bestechender Präzision”.
Sie spielt die Werke auf einem Neupert Cembalo, Bach-Modell

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