Colin Tilney (harpsichord) Deutsche Cembalomusik

Tüm Colin Tilney Eserleri İçin Tıklayın

 



Cembalo einmanualig von Christopher Nobbs, nach einem angeblich
süddeutschen Cembalo im Courtauld Institute, London.
We would like to thank Mr. Jacques Ogg for giving us the
permission to use his instrument for the recording
Released 1982 by EMI Electrola 1C 069 46 406
Also released 2000 as cd (ADD) by EMI “Classics” 8 26528 2 with all the original documentation
Series: Reflexe, Stationen europäischer Musik
Recording Producers: Lucy Robinson, Colin Tilney
Balance Engineers: Adam Skeeping, Nic Parker
Front cover: Roberto Patelli, Vermeer van Dellt: “Junge Frau, am Spinett sitzend”.
National Gallery, London.

Seite 1 /Side 1 /Face 1
GEORG BÖHM 1661-1733
00:00 Praeludium, g-moll Georg Böhm
03:18 Fuga g-moll Georg Böhm
06:10 Postludium g-moll Georg Böhm (8’04)
Suite Nr. 6 Es-dur (9’54)
08:05 Allemande Suite Nr. 6 Es-dur Georg Böhm
12:14 Courante Suite Nr. 6 Es-dur Georg Böhm
14:12 Sarabande Suite Nr. 6 Es-dur Georg Böhm
16:03 Gigue Suite Nr. 6 Es-dur Georg Böhm
JOHANN KUHNAU 1660 -1722
17:56 Suonata quarta c-moll “Hiskias agonizzante” Johann Kuhnau (7’34)

Seite 2 /Side 2 /Face 2
JOHANN PACHELBEL 1653 -1706
25:30 Aria quinta a-moll (7’02) aus “Hexachordum Apollinis”
GEORG BÖHM 1661-1733
32:30 Capriccio D-dur Georg Böhm (4’59)
JOHANN SEBASTIAN BACH 1685-1750
37:33 Fantasie a-moll BWV 904 Johann Sebastian Bach
41:31 Fuge a-moll BWV 904 Johann Sebastian Bach (9’46)

_Zu dem benutzten Cembalo_
Das für diese Aufnahme benutzte
Cembalo ist die genaue Kopie eines
jetzt im Courtauld Institute in London
befindlichen Instrumentes. Der Hersteller
. ist unbekannt, und zur Zeit wissen wir – .
nicht, wo und warin es gebaut worden
ist, doch deuten Details in Design und
Konstruktion und der Stil der ungewöhnlich
kunstvollen Verzierung auf.die
Herstellung in Österreich oder Süddeutschland
im letzten Viertel des 17.
Jahrhunderts. Ungewöhnlich ist der
Tonumfang von fünf Oktaven, von F1 bis
f3 ohne FiS 1. Das ganze Innere und die
Einfassung der Tasten ist mit Intarsien
verziert und durch Flammleisten abgesetzt.
In den aus Zypressenholz gefertigten
Resonanzboden ist eine Rosette
in der Form eines sechszackigen
Sternes aus durchbrochenem Holz und
Leder eingelassen. Das Instrument war
zur Aufbewahrung in einem äußeren
Kasten bestimmt, und das Original’hat
irri Laufe seiner Geschichte mindestens
e.inmal das Behältnis gewechselt.
Ahnlich wie die deutschen Gebiete ihre
musikalischen Formen oft aus anderen
Ländern, vor allem Italien und Frankreich,
entlehnt haben, so· sind auch die
einzelnen Instrumententypen zunächst
imitiert, danach den heimischen Bedürfnissen
angepaßt und weiterentwickelt
worden. Abgesehen von einigen spezifisch
deutschen Abweichungen
entspricht dieses Cembalo dem Typ,
den wir der Einfachheit halber gewöhnlich
italienisch nennen: kurze Oktave, .
Messingsaiten und zwei UnisonoRegister.
Andere Varianten dieser Art der
Konstruktion finden wir in nahezu allen
europäischen Schulen. Das intime,
“vokale”, deutlich weniger reiche Timbre
als bei Instrumenten mit Stahlbesaitung
und das präzise Ansprechen der
Mechanik waren von wichtigem Einfluß
auf die außerhalb Italiens entstandene
.Cembßlomusik. Ein spezifiSch deutscher
Zug dieses Cembalos ist die Trennung
beider Register zu dem Zweck, den .
Unterschied ihrer Klangqualität zu
betonen, so daß jedes für sich allein
eine fremdklingende und ungewöhnliche
Wirkung hat; das näher beim
Spieler liegende neigt hin zum Nasalen,
das andere klingt eher verschleiert-und
flötenähnlich. Jedes Register ist bei
h1l/b1 geteilt, so daß der Diskant des
einen mit dem Baß des anderen
gemeinsam benutzt werden kann ‘(wie
zum Beispiel in den Stücken von
Pachelbel).
Christopher Nobbs (the builder of the instrument)

#ChristopherNobbs #ColinTilney

© 2015 - 2024 PlakDinle.Com